CO2-Ausstoß senken und Geld sparen

Für unsere Kunden haben wir hier einige Energiespartipps zusammengestellt.
Wir nehmen damit unsere Verantwortung als regionales Dienstleis­tungsunternehmen wahr.
Denn Energiesparen geht uns alle an.

Industrie und Gewerbe verbrauchen viel Energie, aber immerhin 26% des erzeugten Stromes werden von privaten Haushalten verbraucht.
Das zeigt, dass auch Haushalte einiges in der Energiepolitik bewegen können.

Ich möchte Energie sparen

Aber wie fange ich an?

Energiespartipps halten fast alle bereit, doch genau hinschauen lohnt auch hier. Hersteller erzählen oft nicht die ganze Wahrheit:

Mit dem neuen Energielabel ist es nun für Verbraucher erstmals möglich die Energieeffizienz neuer Geräte auf einen Blick zu bewerten. Zu dem neuen Energielabel und Informationen zur alten Kennzeichnung kommen wir in einem nachfolgenden Kapitel. Wie Sie die Angaben auf Typenschildern oder durch Messungen einschätzen können, erfahren Sie nun.

Damit Sie in dem Dschungel aus Kilowatt, Leistung und Energie besser mitreden können, laden wir Sie zunächst auf eine kleine Exkursion in die Physik ein.

1. Wie Sie die Stromkosten eines Gerätes errechnen und ermitteln, wie viel Sie sparen können.

Kennen Sie diese Begriffe noch aus dem Physikunterricht: Energie, Leistung, Arbeit, Zeit? – „Schon mal gehört“ werden Sie jetzt vielleicht zu sich sagen. Und es stimmt. Die weiteren Zusammenhänge sind auch nicht weiter schwer zu verstehen:

Arbeit

Genauer gesagt: Die elektrische Arbeit ist die Energiemenge, die für den Betrieb eines elektrischen Gerätes aufgewendet werden muss. Sie ken­nen sie als Stromverbrauch. Arbeit wird meist in kWh (Kilowattstunde)
angegeben und beispielsweise direkt auf Ihrem Stromzähler angezeigt. Sie können die Arbeit aber auch selbst berechnen ‐ wie das geht, erfah­ren Sie gleich.

Leistung

Leistung ist eine Eigenschaft elektrischer Betriebsmittel, die ein Maß für die Leistungsfähigkeit ist und vom Strom abhängig ist, den ein Gerät ausdem Netz „zieht“. Wenn auf einer Glühlampe die Angabe „60W“ steht, dann handelt es sich dabei um die Leistung.
Die Einheit der Leistung ist W (Watt). Wenn Sie auf die Typenschilder Ihrer Geräte schauen, werden Sie meist neben einigen anderen Aufschrif­ten diese Angabe finden. Selten, wenn die Leistung größer als 1.000 W ist, gibt man die Leistung in Kilowatt an. Ein Wasserkocher mit einer Leistung von 2kW leistet also 2.000W.

Zeit

Die Zeit kennt jeder. Diese Angabe verwenden wir für die Berechnungen in Stunden. Die Formel ist ganz einfach:

Leistung x Zeit = Arbeit (Stromverbrauch)

Nehmen wir ein Beispiel: Sie haben die vorgenannte 60W Glühlampe in ihrem Wohnzimmer ganzjährig etwa 3 Stunden täglich in Betrieb. Der Stromverbrauch errechnet sich dann wie folgt:

0,060kW x 3 Stunden x 365 Tage = 66kWh

Im weiteren Verlauf werden Sie ein Thema Beleuchtung finden und lernen, dass Sie eine 60W Glühlampe gegen eine 10W LED austauschen können. Der Energieverbrauch der Energiesparlampe errechnet sich genauso:

0,010kW x 3 Stunden x 365 Tage = 11kWh

Die Ersparnis würde in diesem Fall also 66kWh – 11kWh, also 55kWh betragen. Das macht bei unserem Tarif Favorit24 (24,90 ct/kWh) eine Einsparung von: 55kWh x 0,2490€ = 13,7€ im Jahr.

Hätten Sie das gedacht? – Mit sehr einfachen Mitteln könnten Sie bares Geld sparen.

2. Energiesparen: gleich und später.
Wo Sie Informationen bekommen

Es gibt viele Möglichkeiten Energie zu sparen. Einige, wie der Einsatz von Energiesparlampen oder dem schlichten „Stecker ziehen“, lassen sich sofort umsetzen. Andere erfordern etwas Überlegung, wie zum Beispiel die Anschaffung eines größeren Haushaltsgeräts oder Umbau­maßnahmen am Haus.

Wie effektiv die Maßnahmen sind hängt dabei in erster Linie von Ihrem Verhalten ab. Dabei entscheiden Sie, was Sie umsetzen und wie sie es tun. Informationen erhalten Sie hier bzw. in der Broschüre, in Verbrau­cherzentralen, bei Fachhandwerkern, dem Einzelhandel und bei vielen anderen Stellen.
Das Internet hält ebenfalls viele Informationen für Sie bereit.

Hier einige gute Anlaufstellen zum Thema Energieeffizienz:

UMWELTBUNDESAMT
DENA
THEMA-ENERGIE

3. Stellen Sie den Ist‐Zustand fest:

Wo sind in Ihrem Haushalt die Stromfresser?
Wir helfen Ihnen diese Frage zu beantworten.

Es gibt 2 Möglichkeiten den Stromfressern auf die Spur zu kommen:

  • Suchen Sie die technische Daten des Gerätes (Leistungsangabe Typenschild)
  • Leihen oder kaufen Sie ein Energieverbrauchsmessgerät (Energiemonitor)

Wenn Sie die Angaben ermittelt haben, können Sie Ihre Geräte mit Geräten nach dem heutigen Stand der Technik vergleichen. Sie werden überrascht sein, welchen geringen Strom‐ und Wasserverbrauch moderne Haushaltsgeräte haben.

Wenn Sie mit einem Energiemonitor arbeiten, sollten Sie Kühlgeräte 24 Stunden lang messen und den notierten Wert dann auf 100l Inhalt umrechen (geteilt durch Nutzinhalt). Bei Waschmaschinen und Wäsche­trocknern sind handelsübliche Angaben auf 1Kg bei 60°C beladene Waschmaschine (oder Trockner) angegeben.

Tipp: Im Rahmen unseres Förderprogramms verleihen wir an unsere Kunden Energieverbrauchsmessgeräte. Wir stellen Ihnen einen solchen Energiemonitor kostenlos für 1 Woche zur Verfügung. Schauen Sie ein­fach bei uns vorbei. Unser Kundenservice wird Ihnen eine Einwei­sung in das Gerät geben.

4. Energieeffizienz bei Hausgeräten

Genau hinschauen lohnt, denn Sie schonen nicht nur die Umwelt sondern auch Ihren Geldbeutel.

Das Energielabel

(zu deutsch: Energiekennzeichnung) wurde 1992 im Rahmen einer EU‐Vorgabe eingeführt. Es ermöglicht dem Verbraucher auf einem Blick erkennen zu können, ob es sich um ein effizientes Gerät handelt, und was es verbraucht. Das Energielabel gibt an, wie viel Energie das Gerät verbraucht, die Grafik darauf, wie das Gerät im Vergleich zu anderen abschneidet. Doch Vorsicht! Dieser Vergleich funktioniert nur mit Geräten die mit dem gleichen Energieeffizienzlabel gekennzeichnet sind. Benutzen Sie in diesem Fall immer den direkten Vergleich indem Sie die Kilo­watt­stunden oder den Wasser­verbrauch gegenüberstellen.

Tipp: Gerade Haushalts­geräte sind in den letzten Jahren immer effektiver geworden, wenn Sie ein neues Gerät anschaffen wollen vergleichen Sie und wählen Sie eine bestmögliche Energie­effizienz­klasse. Ein neues Gerät rechnet sich meist schon nach wenigen Jahren.

Wie schon angerissen haben Haushalte einen nicht unerheblichen Anteil am Strom­verbrauch. Der fällt besonders bei Großgeräten, also Wasch­maschine Kühlschrank und Co. an. Schon einfache Dinge helfen den Energie­verbrauch zu senken.

Die richtige Aufstellung:

Kühlschränke, die direkt neben einem Backofen stehen, verbrauchen mehr Energie. Achten Sie bei der Küchenplanung auch darauf, dass der Kühlschrank nicht in der Nähe von Heizkörpern ist, und er so platziert ist, dass im Sommer die pralle Sonne ihm nicht zusätzlich zu schaffen macht.
Denn schon bei einem Grad Raumtemperatur mehr klettert der Verbrauch eines Kühlschranks um 4%.
Luftöffnungen müssen immer frei bleiben, sonst funktionieren die Geräte nicht ordnungsgemäß und verbrauchen mehr. Achten Sie schon beim Einbau der Geräte darauf und halten Sie sie frei von Staub.

Alles Einstellungssache?

Ganz gleich, um welches Gerät es sich handelt, mit der richtigen Einstel­lung können Sie sparen.

  • Kühlgerät / Kühlen: 7 °C
  • Kühlgerät / Gefrieren: 18 °C

Auch beim Wäschewaschen muss es nicht immer die Kochwäsche sein. Waschen Sie angepasst an die Wäsche und benutzen Sie bei nur leicht verschmutzter Wäsche den Kurzwaschgang oder waschen Sie mit einer geringeren Temperatur. Egal ob Waschmaschine oder Geschirrspüler ‐ voll beladen waschen Sie effektiver.

Im Internet finden sich zahlreiche Seiten mit Tipps. Einen besonderen möchten wir Ihnen geben:
CO2ONLINE hier finden Sie Vergleichsdatenbanken für Hausgeräten.

Kurze Tipps ‐ schneller Erfolg:

  • In Ihrer Mikrowelle können Sie kleine Mengen Speisen viel schneller und effizienter bereiten als auf dem Herd.
  • Ihr Frühstücksei bereiten sie energiesparender in einem Eierkocher als auf dem Herd zu.
  • Öffnen Sie die Kühlschranktür nur kurz, wenn Sie Sachen heraus­holen oder reinstellen. Kontrollieren Sie auch, ob die Tür richtig schließt und die Dichtungen intakt sind.
  • Sparen Sie, indem sie das Vorheizen beim Backofen sparen, wenn dies nicht unbedingt notwendig ist. Die Backzeit verlängert sich nur unwesentlich.

5. … einfach mal abschalten!

Sparen mit einfachen Mitteln.

Sehr viele Geräte werden heute über Netzteile oder Trafos betrieben. Je nach Bauart sind diese immer am Stromkreis angeschlossen und verbrauchen, obwohl sie ausgeschaltet sind, Strom.

Fernseher, Videorecorder, DVD‐Spieler und sogar Computer wie auch Handynetzteile sorgen so mit ihrem Stand‐by‐Verbrauch für eine erheb­liche Belastung des Netzes. Nach Berechnungen des Umweltbundes­amtes werden so Jahr für Jahr 3,5 Milliarden Euro vergeudet, ohne kon­kreten Nutzen.

Auf dem Energielabel finden Sie übrigens auch die Angabe zum Energiebedarf im Stand-by-Modus.

Mit der einfachen „Stecker‐Raus“‐Methode helfen Sie also der Umwelt und Ihrem Geldbeutel. Das Gerät nur auszuschalten genügt oft nicht, da die meisten Geräte für Anzeigen oder Speicherfunktionen Strom „abzwei­gen“. Es muss aber nicht so umständlich sein: mit abschaltbaren Stecker­leisten oder so genannten „Master‐Slave‐Steckdosen“ steuert der Fern­seher oder der Computer die restlichen Geräte, und sorgt auch dafür, dass das Abschalten nicht vergessen wird.
Für Fernseher bietet sich noch ein anderes Produkt an: ein Powersafer oder auch Energiesparbox genannt. Diese Box die einfach zwischen Steckdose und Fernseher gesteckt wird, schaltet ebenfalls den Stand‐by‐Verbrauch ab und wird einfach mittels Fernbedienung des Fernsehers eingeschaltet.

6. Energiesparlampe und Co.

Energie sparen und trotzdem nicht in Dunklen sitzen.

In Deutschland werden 10 – 15% der elektrischen Energie durch die Beleuchtung verbraucht. Das zeigt, dass man mit einer angepassten Beleuchtung bares Geld sparen kann. Schalten Sie daher, wenn Sie den Raum verlassen die Beleuch­tung aus.

Die gemeine Glühlampe ist ein richtiges Wunder an Ineffizienz. Sie setzt fast 95% der eingesetzten Energie in Wärme und nur 5% in sichtbares Licht um. Daher wurden die Glühlampen aus dem Verkauf genommen. Alternativ können Halogenlampen verwendet werden, deren Lebensdauer bei richtiger Anwendung größer ist. Auch der Lichtstrom, also die Lichtmenge ist etwas größer. Glühlampen – zu denen auch die Halogemlampen gehören – produzieren also viel mehr Wärme als Licht.

Wirklich sparen kann man nur mit Leuchtstoff­lampen und LED, die für den Haus­gebrauch in allen möglichen Formen als Energiespar­lampe erhältlich ist. Diese haben einen bis zu fünfmal höheren Lichtstrom bei gleicher Leis­tung und halten um ein Vielfaches.

Eine Einheit Lumen/Watt (lm/W) gibt an, in wie viel Licht ein Watt elek­trische Energie umgewandelt wird. Hier gilt: je mehr Licht pro Watt, desto effizienter die Lampentechnologie

Verwenden Sie Energiesparlampen und LED:

Energiesparlampen sind besser als ihr Ruf. Die Anhänger argumentieren mit dem Spareffekt, die Gegner mit der grellen Lichtfarbe, den unhandlichen Formaten, dem langsamen Start und dem hohen Preis.

Zu Unrecht, denn Energiesparlampen und LED machen sich dort, wo sie einige Stunden täglich benutzt werden, nach kurzer Zeit bezahlt. „Schwarz auf Weiß“ sehen Sie das im ersten Energiespartipp. Auch die sperrigen Formate die man noch vor einigen Jahren im Handel angetroffen hat sind durch solche ersetzt worden, die auch in eine Leuchte passen. Auch sind verschiedene Lichtfarben erhältlich. Der Start ist bei hochwertigen Lampen beschleunigt. Es sind sogar dimmbare Varianten erhältlich.

Hier finden Sie eine Übersicht welche Glühlampenleistung mit der von Energiesparleuchten und LED lichttechnisch zusammenpasst:

Herkömmliche Glühlampe Gleichwertige Halogen-Glühlampe Gleichwertige Energiespar-Lampe Gleichwertige LED
25 W 20 W 5 W 4 W
40 W 30 W 8 W 6 W
60 W 46 W 11 W 10 W
75 W 57 W 14 W 12 W

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